Bischof von Liverpool – mehr Hirte als Politiker

Ende Oktober 2015 war ich für etwas mehr als eine Woche für eine Weiterbildung in Nordengland. Der Kurs über „fresh expressions of Church (fxC)“ hat mich nach Sheffield, Chesterfield, Leeds, Bradford, Manchester und Liverpool geführt. (Hier mehr dazu auf Wikipedia und hier mehr dazu von der anglikanischen Kirche.)

Mich hat die Begegnung mit einem Bischof von Liverpool gefreut. Richard Blackburn. Er hat in ein paar einfachen Sätzen ganz wichtige Aussagen gemacht, die ich so noch nie von einer leitenden Person in der Kirche gehört habe:
1. Pfarrer können sich ganz schön schwer tun, einfach nur „Sorry“ zu sagen.
2. Gemeinden können ganz schön gemein sein zu ihren Pfarrern.
3. Wohin kann ein Pfarrer, eine Pfarrerin, wenn sie fürchten ihren Glauben verloren zu haben? Wohin können sie in so einer Krise, die sehr schnell existentiell wird? Er wolle als Bischof für diese Menschen ein Ohr haben.

Statt als Kirchenpolitiker so zu tun, als ob alles in Ordnung ist, sieht dieser Bischof, wo gelitten wird, und er will helfen. Das ist es, was mich so gefreut hat.

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert