In den Zeiten von Johannes dem Täufer und Jesus Christus haben die Menschen geglaubt, dass Gott auf dieser Erde höchstens im Tempel in Jerusalem lebt.

In Galiläa, im ländlichen Norden von Israel, da war Gott weit weg. Und auch wenn man zum Tempel kam, durften nicht alle Menschen zu Gott. Menschen mit Behinderungen durften nicht in den Tempel. Frauen durften nicht in den inneren Hof, Männer nicht in den Tempel und die Priester nicht ins Allerheiligste. Dort durfte nur der Hohepriester einmal im Jahr hinein.

Das wollte Johannes der Täufer ändern. Er predigte den Menschen, dass sie nicht nur in den Tempel gehen sollen, um Opfer zu bringen, so wie man eine Busse bezahlt oder ein Geschäft regelt. Nein, hat Johannes gesagt, Gott ist immer an unserem Leben interessiert. Und wer sich ganz frisch mit Gott auf den Weg machen will, wer sein Gewissen frisch machen will, der soll sich taufen und untertauchen lassen.

Gott will bei uns sein und uns gut tun wie Wasser.

Und wenn wir ein Baby oder Kleinkind taufen, dann zeigen wir damit, dass uns allen Gottes Liebe gehört, weil es uns gibt. – Das Verstehen und der Glaube können ein ganzes Leben wachsen und sich auch verändern. Das Lernen kommt auch dazu. Gott liebt uns, weil Gott gut ist. Den Gedanken mag ich. – So taufen wir Kinder, und symbolisieren mit etwas Wasser, dass wir sie Gott anvertrauen, dass wir sie eintauchen in Gottes Liebe, dass sie einen guten Lebensweg gehen sollen.

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